Flachrohr-Wärmetauscher werden – sofern notwendig – Flachschlauch-Filtern vorgeschaltet, um die zu reinigenden Gase auf eine für Filtermaterialien zulässige Temperatur abzusenken oder auch um die für den Prozess optimale Temperatur einzustellen.
Bei Entwicklung dieses Wärmetauschers wurde besonderer Wert darauf gelegt, einen zuverlässigen Dauerbetrieb verbunden mit einer konstanten Kühlung der Gase auch dann sicherzustellen, wenn im Gas eine hohe Partikelbeladung vorliegt und diese Partikel stark zu Anhaftungen neigen. Regelmäßige manuelle Reinigungen zur Aufrechterhaltung des Wärmeüberganges sind nachweislich nicht erforderlich.
Bei Bedarf setzen wir ergänzende Maßnahmen für einen störungsfreien Dauerbetrieb des Flachrohr-Wärmetauschers und die Erzielung außergewöhnlich langer Kühlrohrstandzeiten ein.
Die Kühlung erfolgt durch indirekten Wärmetausch zwischen dem zu kühlenden Gas und der aus der Umgebung des Kühlers angesaugten Luft. Das zu kühlende Gas strömt zwischen den Außenwandungen waagerecht angeordneter Flachrohre von oben nach unten bzw. von unten nach oben und gibt einen Teil seiner Wärme über die Stahlblechwandungen der Flachrohre an die im Inneren der Rohre quer zum Gasfluss strömende Luft ab. Mittels Rückführung eines Teiles der Kühlluft und erforderlichenfalls zusätzlicher Additivzugabe zum Gas wird, wenn notwendig, dafür gesorgt, dass der Wasser- bzw. Säuretaupunkt im Bereich der gasseitigen Wandungen nicht unterschritten wird. Korrosionserscheinungen und Verkrustungen werden vermieden.
Sofern Partikel zum Haften neigen, wird eine automatisch bei der Beaufschlagung des Wärmetauschers arbeitende Abreinigungsvorrichtung installiert. Ketten werden zwischen den Flachrohrreihen langsam hin und her bewegt. Hierdurch kann die Dicke der sich auf den Flachrohren anhaftenden Partikelschicht begrenzt werden.
Die Länge der horizontal eingebauten Flachrohr-Kühlelemente ist begrenzt auf max. 2.800 mm. Sie werden im Kühlergehäuse so installiert, dass sie einzeln ausgewechselt werden können.
Die Kühlrohre werden in beidseitig im Kühlgehäuse angeordnete Lochwände eingeschoben. Spezielle Abdichtungen zwischen den Flachrohren und den Lochwänden verhindern eine Leckage zwischen zu kühlendem Gas und Kühlluft. Die Dichtungen sind so ausgeführt, dass eine temperaturbedingte Ausdehnung der Kühlrohre problemlos kompensiert wird.
Auf Wunsch stehen verschiedene Möglichkeiten der Wärmenutzung z. B. in Form von Warmwassererzeugung zur Verfügung. Bei Bedarf kann als Kühlgas das in dem nach Wärmetauscher angeordneten Filter gereinigte Gas verwendet werden. Diese Form der Wärmeverschiebung um einen filternden Abscheider herum wird z. B. eingesetzt, wenn dem filternden Abscheider ein Katalysator zur NOx Reduktion nachgeschaltet ist.
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